Die Jugend findet Facebook uncool. Die organische Reichweite auf Facebook ist lächerlich klein. Warum Marken dennoch Facebook brauchen?
Unternehmen, die junge Konsumenten mit Facebook erreichen wollen, sollten sich das gut überlegen. Für die Jugend ist Facebook völlig „uncool“. Sie verwenden soziale Medien wie YouTube, WhatsApp, Snapchat oder Musical.ly. Facebook ist für sie das Medium der „Alten“. Darum hat Facebook im Jahr 2017 bei der jungen Nutzergruppe deutliche Einbrüche hinnehmen müssen. Das zeigen auch die Facebook-Zahlen aus Deutschland und Österreich.
„Okay“ könnte man jetzt als Markenverantwortlicher sagen. Das ist auch egal. Millionen von Facebook Nutzern in Deutschland und Österreich machen dieses soziale Medium zur klaren Nummer 1. Aber selbst dieses Argument zieht nicht mehr so recht.
Anfang Jänner 2018 kündigte Facebook gravierende Änderungen in seinem Newsfeed Algorithmus an, der für die Reihung und Sichtbarkeit von Beiträgen am Newsfeed verantwortlich ist. Bisher konnten Unternehmen auf die drei Algorithmus-Faktoren Affinity (Beziehung zu einer Facebook-Seite), Weight (Interaktion der Nutzer) und Decay (die Beziehung von Postingzeit und Login) zählen. So entstand eine organische Reichweite, also eine ganz ohne Media-Budget.
Das wird sich ändern. Denn in Zukunft liegt der Fokus von Facebook auf den persönlichen Beziehungen der Nutzer. Also nur Freunde sehen Inhalte von Freunden. Dazu zählen offensichtlich keine Unternehmensseiten. Mit anderen Worten: Nach Jahren der laufenden Reduktion der organischen Reichweite durch Facebook ist für Unternehmen jetzt die Nullmarke erreicht. Die „organische“ Luft ist draußen. Für Unternehmen ist Facebook in diesem Bereich tot.
Aber wie heißt es so schön: Der König ist tot. Es lebe der König. Das gilt auch hier. Facebook ist tot. Es lebe Facebook.
Die Nutzung von Facebook durch Unternehmen muss jedoch völlig neu überdacht werden. Social Media-Agenturen werden hier keine große Hilfe sein, da es um die „Verteidigung“ ihrer Honorare geht. Im Zentrum steht in dieser Diskussion die Facebook-Unternehmensseite mit ihrer monatlichen Betreuung – also der Produktion von Postings und dem Content-Management. Diesen Bereich weiterhin zu rechtfertigen wird schwer fallen.
Aber ganz ehrlich: Der personelle und damit verbundene finanzielle Aufwand steht in keinem Verhältnis, wenn damit organisch keine Facebook-Fans mehr erreicht werden. Das ist in Wahrheit jetzt schon fast so und wird mit dem neuen Newsfeed Algorithmus noch dramatischer ausfallen. Die Reichweite wird gleich Null sein. Selbst die Fans der Unternehmensseite werden nicht erreicht werden.
Unsere page 84 Facebook-Strategie sieht deshalb schon längst anders aus: Als „Full-Service“-Digitalagentur ist es uns immer schon wichtig gewesen Social Media in das gesamte digitale Kommunikationssystem zu integrieren und Facebook nicht als Einzelflieger zu betrachten.
Im Zentrum steht bei uns die Webseite des Unternehmens. Im Gegensatz zu Facebook gehören Fans auf der Webseite wirklich der Marke. Mit involvierenden Content halten wir die Konsumenten auf der Seite und binden sie an die Marke. Und genau da kommt Facebook und seine Stärke ins Spiel.
Kein anderes Medium ermöglicht ein so präzises Targeting. Nicht nur große, internationale Marken sondern auch kleine, regionale Marken können mit präzisem Geomarketing Kunden ansprechen. In welchem Wirtschaftszweig Sie sich auch befinden, mit Facebook-Ads erreichen Sie Ihre Kunden und bringen Sie auf Ihre Webseite. Natürlich kosten diese Ads Geld, aber Sie können den Aufwand für die Betreuung Ihrer Facebook-Unternehmensseite deutlich reduzieren und so Ihre Investitionen umschichten.
Aber natürlich braucht es auch bei der Konzeption von Facebook-Ads die richtige Herangehensweise. Wir von page 84 sehen darin eine Chance für alle Agenturen, die nicht einfach nach formalen Gesichtspunkten, also nach reinen Geschmack, Content kreieren. Es kommt wieder auf die involvierende Headline mit dem entsprechenden starken Bild an.
Diese Arbeitsweise braucht es. Natürlich ist es in der Zwischenzeit Standard, dass Sie nicht nur eine Facebook-Ad an Ihre Zielgruppe schicken, sondern gleich mehrere Ads mit unterschiedlichen Botschaften und Bildern, um mit dem sogenannten A-B-Testing die Wirksamkeit zu prüfen. Aber fünf schwache Facebook-Ads helfen auch nicht weiter. Die richtige Kombination von Headline und Bild macht erste eine starke Ad aus.
Sie ist der Beginn einer erfolgreichen Customer-Journey. Denn sobald die Konsumenten über Facebook auf Ihrer Seite landen, können Sie mit den richtigen Botschaften, diese an die Marke und nicht an Facebook binden.
Wenn Sie diese Strategie interessiert, dann kontaktieren Sie uns doch. In einem unverbindlichen Gespräch zeigen wir Ihnen gerne wie Sie so mehr für Ihre Marke bewegen können.